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AutorenbildSybille Gries

Kopenhagen


Es gibt diese Städte, die man einmal im Leben sehen will. In meinem Fall war Kopenhagen schon immer ganz oben auf dieser Liste. Als von Rikke die Einladung in den Showroom kam, war ich sofort begeistert. Damit sich der Flug lohnt, hängten wir einfach noch einen Tag dran und hatten somit Zeit, die Hauptstadt der Dänen gemütlich zu erkunden. An der Stelle sei gleich gesagt, ich habe noch lange nicht alles gesehen und MUSS somit auf jeden Fall noch einmal hin (OK, mehr als einmal). Wer noch nie in Kopenhagen war, bekommt am Flughafen Kastrup schon einen kleinen Eindruck, wie die Stadt tickt. Sogar der Flughafen hat etwas hyggeliges und natürlich gibt es die üblichen Shops. Aber hier gibt es zudem die typischen, sehr dänischen Marken. Großartig.


Kopenhagen liegt an der Ostsee und verteilt sich auf mehrere Inseln, wobei sich der größere Teil auf der Insel Seeland befindet. Mit ca. 812 000 Einwohnern ist sie die größte Stadt Dänemarks. Gegründet wurde die Stadt bereits im 12. Jahrhundert – als Handelshafen. Frei übersetzt heißt „København“ deshalb übrigens so viel wie Kaufmannshafen. Bereits 1443 übernahm Kopenhagen die Roller als Hauptstadt von Roskilde. Viele Gebäude zeugen heute noch von der wechselvollen Geschichte der Stadt. Wer zum ersten Mal die Stadt besucht, sollte unbedingt eine der Schiffstouren machen. Mit unnachahmlichem, dänischem Humor wird einem die Geschichte der Stadt nähergebracht.


Man sollte in Kopenhagen auf jeden Fall ein Fahrrad leihen – falls man das eigne, zu Hause gelassen hat - und einfach losfahren! Jap, das geht absolut problemlos. Vor zwei Jahren waren wir mit den Fahrrädern in der Stadt unterwegs - mit meinem damals 10-jährigen Sohn. Großartig, denn es war sehr einfach mit dem Kind auf dem Rad unterwegs zu sein! Hier sind Räder kein störendes Übel im Straßenverkehr, im Gegenteil. Es gibt extra Brücken über die Kanäle – nur für Fahrräder – und die Radwege sind sehr breit. Nicht wundern, wirklich teure Räder sieht man in der Stadt kaum, E-bikes sah ich genau eines und es gehört hier gefühlt zu einem gewissen Understatement, wer wohl das runter gerosste Fahrrad besitzt. Aber Achtung! Auch wenn die Räder nicht so aussehen, der Kopenhagener saust zum Teil in einer irren Geschwindigkeit an einem vorbei. Wer abbiegen möchte sollte deshalb unbedingt gut sichtbar die Hand nach oben halten! Da in der Stadt alles flach ist und die einzigen nennenswerten Steigungen meist die Auffahrten der Brücken sind, ist radeln hier wirklich angenehm. Einzig das Kopfsteinpflaster stellt uns ungeübte ab und an vor kleinere Herausforderungen. Vom Wind spreche ich lieber nicht.



Eine Stadt mit so viel Wasser hat von Grund auf Lebensqualität (Kopenhagen ist immer wieder unter den Top 10 der Städte, mit der größten Lebensqualität weltweit). Das Leben findet draußen statt, es gibt viele, wunderschöne Plätze, um die Seele baumeln zu lassen. Drei große Schwimmbäder im Hafenbecken – kostenlos – sorgen bei heißen Temperaturen für Abkühlung. Noch etwas Besonderes. Man darf wirklich überall ins Wasser springen. Dass man wieder raus kommt, dafür sorgen die vielen orangene Leitern, die gefühlt alle 50 Meter angebracht sind.






Es hat schon was, mit dem Rad durch den Schlosshof von Amalienborg zu fahren. So zusagen, durch das Wohnzimmer von Königin Margrethe. Wenn man schon mal in dieser Ecke ist, kann man nachschauen, ob das berühmteste, kleine Mädchen immer noch auf dem Stein sitzt und wartet. Die kleine Meerjungfrau - lille Havfrue – ist tatsächlich sehr klein. Mit nur 1,25 m ist die Bronzestatur das kleinste Wahrzeichen der Welt und nicht etwa der Manneken Pis in Brüssel (er steht ja nicht alleine, sondern gehört zu einem Brunnen.) Nicht enttäuscht sein, die Kleine sitzt sehr abseits. Wenn nicht immer eine Traube von Touristen davorstehen würde, man könnte sie glatt übersehen. Diese Traube fehlte aus bekannten Gründen dieses Mal allerdings.


Wer die Fußgängerzone und touristischen Ziele verlässt, der findet in Kopenhagen ganz wunderschöne Ecken. Keine Angst, das sollte man auf jeden Fall tun. Es lohnt sich.













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